Prof. Dr. Stephan Trüby, Initiator und Moderator, kündigt den Inhalt der Veranstaltung wie folgt an: Mit dem Aufschwung rechtspopulistischer Politik ist auch die Architektur ins Visier der Rechtsnationalen geraten. Vor allem auf dem Land machen sich zunehmend rechte Räume breit, die mit No-Go-Areas für Menschen mit Migrationshintergrund einhergehen. Aber auch in den Innenstädten sind derzeit Besorgnis erregende Tendenzen zu erkennen, wenn z.B. der thüringische AfD-Politiker Björn Höcke klagt: Ein Volk, das keine Denkmäler mehr errichtet, sondern nur noch Mahnmale, hat keine Zukunft oder sich der AfD-Politiker aus Sachsen-Anhalt André Poggenburg über die unschöne Ästhetik des Berliner Holocaust-Mahnmals ereifert und empfiehlt, man könnte etwas anderes hinstellen, mit mehr Atmosphäre. Es scheint, nichts weniger auf dem Spiel zu stehen, als der mühsam erarbeitete bundesrepublikanische Konsens eines Nie wieder.
Über Rechte Räume diskutieren:
Anetta Kahane, Gründerin und Vorstandvorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung
Yehoshua Chmiel, Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Zsuzsanna Stánitz, TU München
Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger, NS-Dokumentationszentrum München
Anh-Linh Ngo, Redakteur der Zeitschrift ARCH+.
Grußwort: Christine Degenhart, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer
Moderation: Prof. Dr. Stephan Trüby, TU München