Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an das Fachpublikum als auch an die interessierte Öffentlichkeit.
Inhalt
Der Architektenwettbewerb war ursprünglich ein Verfahren, um aufgrund von Konzepten eine qualitative Suche nach der besten Lösung zu ermöglichen. Inzwischen ist der Regelungsumfang mit der Umsetzung des europäischen Vergaberechts seit 1997 gewachsen, die Zugangsmöglichkeiten wurden reglementiert, die nachzuweisenden Inhalte, Zahlen, Detailgrade und Verbindlichkeiten steigen exponentiell.
In dieser Situation wird zunehmend danach gefragt, ob Architektenwettbewerbe nicht auch partizipative Elemente enthalten können und sollen, um die Ergebnisse eines solchen Verfahrens noch besser umsetzen zu können.
Hierbei stellt sich eine Reihe von Fragen. Kann ein auf eine anonyme Abgabeleistung ausgelegtes Verfahren Elemente von Beteiligung enthalten? Inwieweit ist eine faire und gleichberechtigte Teilnahme möglich, wenn Teile dessen, was Basis für alle Teilnehmer ist, in der Folge durch die Öffentlichkeit in Frage gestellt werden darf? Welche Verbindlichkeiten entstehen durch die partizipativen Elemente? Schließen sich Architektenwettbewerb und Partizipation grundsätzlich aus?
Diese Fragen werden auf dem Podium diskutiert und erörtert. Zusätzlich dient die Veranstaltung dazu, den neuen Band "Architektenwettbewerbe in Bayern 2010-2014" der Öffentlichkeit vorzustellen.