Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, die einen Einblick in die planerischen Folgen der saP-Richtlinie in Bezug auf die Bauleitplanung erhalten wollen.
Zielsetzung
Im Seminar werden die naturschutzfachlichen Kenntnisse vertieft sowie die Durchführung einer saP anhand praktischer Fallbeispiele vermittelt.
Inhalt
Vor der Genehmigung von Vorhaben sind verschiedene Prüfungen zur Beurteilung und Bewältigung der Umweltfolgen zu durchlaufen. Durch die zunehmende Europäisierung der Umweltpolitik wurde das einst überschaubare Feld der Prüfinstrumente, das sich in Deutschland zunächst auf die nationalen Anforderungen der Eingriffsregelung sowie auf die Anforderungen an die Berücksichtigung von Umweltbelangen in der Planung beschränkte, in den 90er-Jahren durch die Umweltverträglichkeitsprüfung für Projekte und später durch die FFH (Fauna-Flora-Habitat)-Verträglichkeitsprüfung erweitert. Mit der kleinen Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) vom 12.12.2007 wurde das Artenschutzrecht insbesondere mit der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (saP) neu ausgestaltet und an die europarechtlichen Vorgaben angepasst.
Themen
Inhalte und Besonderheiten der speziellen artenrechtlichen Prüfung | Inhalte der FFH- und Vogelschutzrichtlinie | Konzeption von Natura 2000, FFH-Gebiete | Prüfpflichtigkeit | Definition von Erheblichkeit | Fallbeispiele und schematisches Vorgehen bei Prüfverfahren