Staatsministerin Ulrike Scharf, MdL, und die Hauptgeschäftsführerin der Bayerischen Architektenkammer, Sabine Fischer, vergaben bei einer feierlichen Preisverleihung am 11. September den artouro Sonderpreis Barrierefreiheit, der wie schon der artouro Hauptpreis an das Projekt "Geöffnete Wände: Neugestaltung Diözesanmuseum, Freising" ging.
Dieser vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sowie der Bayerischen Architektenkammer in Kooperation mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH erstmalig ausgelobte Sonderpreis wurde anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer ergänzend zum artouro-Hauptpreis ins Leben gerufen.
Staatsministerin Ulrike Scharf, MdL: „Die Neugestaltung des Diözesanmuseums in Freising verdeutlicht eindrucksvoll, wie beeindruckende Architektur und Barrierefreiheit Hand in Hand gehen können. Ich habe mir selbst bei der Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung im Diözesanmusem ein Bild davon gemacht. Der artouro Sonderpreis würdigt das großartige Engagement der Architektinnen und Architekten für Barrierefreiheit. Sie leisten mit ihrem Einsatz einen bedeutenden Beitrag für eine inklusive Gesellschaft!“
Sabine Fischer: „Barrierefreiheit ist ein großes gesellschaftliches Thema, der stufenlose Zugang zu Räumlichkeiten ist dabei ein zentraler Baustein. Er steht symbolisch dafür, dass eine Gesellschaft erst dann wirklich barrierefrei ist, wenn alle Menschen gleichberechtigt sind, das heißt, wenn nicht nur alle physischen, sondern auch alle sozialen Barrieren abgebaut sind und echte Chancengleichheit gegeben ist.“
Preisträger des artouro 2024 Sonderpreises Barrierefreiheit sind:
- Brückner & Brückner Architekten GmbH, Tirschenreuth | Würzburg
www.bruecknerundbrueckner.de - realgrün Landschaftsarchitekten Gesellschaft von Landschaftsarchitekten und Stadtplanern mbH | München
www.realgruenlandschaftsarchitekten.de - iam – interior.architects.munich | München
www.interior-architects-munich.com
Aus der Laudatio: „Barrierefreiheit ist nicht aus sich gestaltgenerierend – nur in guter Gestalt führt sie aber zu gesamtgesellschaftlicher Akzeptanz. Beim Diözesanmuseum in Freising ist sie selbstverständlicher Teil des großen Ganzen: Mehrwert schaffend, wenn die Zugangsrampe auch Sitzgelegenheit wird. Detailgenau und Grenzen testend bei den Stufenmarkierungen und der Handlaufausbildung für Menschen mit Sehbehinderungen. Und der Zugang für Alle wird durch den Schrägaufzug mit der kraftvollen monolithischen Talstation aus rotem Sichtbeton zum Erlebnis und Anziehungspunkt – Tourismus für Alle!“