Hochhausbau in München

Position der Bayerischen Architektenkammer

 

Das Areal um die Gleishalle des Paketpostamtes in München-Neuhausen wurde 2018 von der Post an die Büschl Unternehmensgruppe verkauft. Der Investor hat zur Entwicklung des 8,7 Hektar großen Grundstücks das Architekturbüro Herzog & de Meuron mit einem vielbeachteten Masterplan beauftragt, der unter anderem zwei Hochhäuser vorsieht, die im Münchener Westen in der Nähe des Hirschgartens rund 150 Meter in die Höhe ragen. Die Hochhausdebatte, ein Münchener Klassiker, ist deshalb vor knapp zwei Jahren erneut in Gang gekommen.

Die Landeshauptstadt bereitet eine Hochhausstudie vor und das von der Unternehmensgruppe Büschl eingereichte Bebauungskonzept wird derzeit geprüft. Der Landesdenkmalrat hat sich bereits damit befasst und sich mit Verweis auf historische Sichtachsen gegen eine Hochhausbebauung ausgesprochen. Der Vorstand der Bayerischen Architektenkammer hat eine eigenständige differenzierende Position entwickelt, die von der 1. Vizepräsidentin Marion Resch-Heckel in den Landesdenkmalrat, in dem sie die Bayerische Architektenkammer vertritt, eingebracht wurde.

Hier die Position des Kammervorstands wie sie im Novemberheft 2020 des Deutschen Architektenblatts, Regionalteil Bayern, veröffentlicht wurde.