Als Botschafter der Freien Berufe, die der Europäischen Union berufsständische Erfahrung und das deutsche Erfolgsmodell der Freiberuflichkeit nahebringen wollen, waren die Präsidiumsmitglieder des Verbandes Freier Berufe in Bayern im Juni nach Brüssel gereist. Die bayerischen Freiberufler hatten sich vor allem über den Stand des EU-Dienstleistungspakets bei der EU-Kommission, beim Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) und bei der Bayerischen Vertretung in Brüssel informiert.
Ein besonders Anliegen war ihnen, dass die Kommission unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit dem deutschen Berufsrecht bemüht sein solle, gemeinsam Verbesserungen zu finden, und nicht ungeprüft Deregulierungen zu verlangen (z.B. Abschaffung der Gebührenordnungen). Architekten würden nur noch als reine Dienstleister der Bauherren bewertet, so VFB- und Kammer-Vizepräsident Karlheinz Beer. Er bezweifle, dass die EU die Problematik inhaltlich erkennt.
