Zielgruppe
Die Ausstellung richtet sich sowohl an das Fachpublikum als auch an die interessierte Öffentlichkeit.
Inhalt
Naturkatastrophen weltweit, Klimawandel und kriegerische Auseinandersetzungen lassen den Begriff "Shelter" als Synonym für Schutzhütte, Zufluchtsort oder Obdach an Brisanz gewinnen. Gleichzeitig wächst die Erdbevölkerung dramatisch an: nachhaltig günstigen und angemessenen Wohnraum zu schaffen, gehört somit international zu den größten Herausforderungen unserer Zeit.
Können traditionelle Bauweisen, die weltweit immer mehr zurückgedrängt werden, dazu Anregungen geben? Oder die ebenso spontanen wie kreativen Lösungen, welche die Häuser und Hütten sogenannter Slums oft zeigen? Schließlich zeichnen sich beide Ansätze meist durch einen ressourcenschonenden Umgang mit den vorhandenen, oftmals natürlichen Materialien sowie ein ausgeklügeltes Recycling aus. Darüber hinaus gehen vernakuläre Architekturen, die aus dem Material ihrer nächsten Umgebung bestehen, meist eine erstaunliche Symbiose mit der umgebenden Landschaft ein. Auch dieser Aspekt ist im Hinblick auf zunehmend zersiedelte Landschaften und ebenso banale wie ausufernde Vorstädte durchaus von Interesse.
Mit beiden Themen - Shelter und Vernacular - setzen sich der Künstler Markus Heinsdorff sowie der Architekt und Publizist Christian Schittich auf ihren Reisen in unterschiedlichste Kulturen mithilfe der Fotografie schon seit Jahrzehnten auseinander. Ihr gemeinsames Interesse - bei durchaus unterschiedlicher Betrachtungsweise - führt sie nun in der gleichnamigen Ausstellung zusammen. Anhand verschiedener Kategorien, beleuchten sie das Thema "Einfach Bauen" aus zwei unterschiedlichen, sich ergänzenden Perspektiven, der des Künstlers und der des Architekten.
Themen
"Einfach Bauen"