Zielgruppe
Der Lehrgang richtet sich an Interessenten, die als Mediator tätig werden und/oder ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen praxisorientiert weiterentwickeln möchten.
Zielsetzung
Die Ausbildung zum Mediator beinhaltet den Ausbau der eigenen kommunikativen Kompetenzen, Ressourcen und Fertigkeiten im Umgang mit als herausfordernd und konfliktreich erlebten Gesprächen. Neue Handlungsoptionen in vielfältigen Alltags-, Verhandlungs- und Entscheidungssituationen werden gemeinsam entwickelt und geübt. Mit den entsprechenden Praxisnachweisen qualifiziert dieser Lehrgang in Deutschland zur Zertifizierung als Mediator gemäß § 5 Abs. 2 des Mediationsgesetzes.
Inhalt
Durch die wachsende Komplexität von Planungs- und Bauprozessen werden der konstruktive Umgang mit Konflikten und die zukunftsfähige Gestaltung von Zusammenarbeit immer wichtiger. Mediation ist dabei eine sehr effektive Methode: Die Beteiligten werden in ihrem gegenseitigen Verstehen und Verstandenwerden unterstützt und entwickeln durch die Herausarbeitung dessen, was ihnen jeweils wichtig ist, neue Handlungsspielräume und für alle akzeptable Regelungen. Mit der interessenorientierten Lösung eines Konflikts kann oft auch eine als sehr belastend empfundene Situation überwunden und eine persönliche Zufriedenheit zurückgewonnen werden.
Die Ausbildung zum Mediator umfasst 200 Trainingseinheiten à 45 Minuten. Sie gliedert sich in acht Module, die durch Arbeit in Netzwerkgruppen ergänzt werden.
Themen
Grundlagen kooperativer Konfliktregelung durch Mediation | Mediation als Kommunikationsprozess | Struktur und Ablauf einer Mediation | Einsatzmöglichkeiten mediativer Kompetenzen im Berufsalltag | Rolle und Haltung des Konfliktvermittlers | Mediation bei größeren Projekten und in komplexen Strukturen | Transfer in die Praxis