Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Absolventen, Architekten, Stadtplaner und Fachingenieure.
Zielsetzung
Im Seminar erfahren die Teilnehmenden, worauf in der Mischbauweise im Holz-Hybridbau zu achten ist.
Inhalt
Der Holz-Hybridbau stellt eine Mischbauweise dar, bei der in der Regel die tragenden Bauteile als Massivbau, die Fassaden und häufig auch die Dächer mit Holzkonstruktionen verwirklicht werden. Die Vorteile liegen in den leichter zu erfüllenden Brandschutzanforderungen (z.B. feuerhemmend für nicht-tragende Fassaden bei Gebäudeklasse 4 und 5), dem sehr guten Schallschutz sowie den geringeren Kosten und einer viel einfacher zu realisierenden Grundriss-Flexibilität im Vergleich zu einem klassischen Holzbau.
Durch den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs Holz (geringe Herstellungsenergie, Kohlenstoffspeicher) resultieren Vorteile gegenüber einem reinen Massivbau aus der Perspektive Klimaschutz und Ökologie.
Besondere Aufmerksamkeit erfordern hierbei jedoch alle Anschlüsse, bei denen beide "Materialwelten" aufeinandertreffen. Dabei sind abgestimmte Lösungen hinsichtlich Maßtoleranzen, Brandschutz und Bauphysik zu entwickeln. Erst nach und nach haben sich hier wissenschaftlich abgesicherte Lösungsansätze herausgeschält, die nun eine zuverlässige Umsetzung dieser gestalterisch und wirtschaftlich attraktiven Bauweise ermöglichen.
Themen
Massiv-, Holz- und Holz-Hybridbau | Energieeffizienz und Klimaschutz im Holz-Hybridbau | Vorgestellte, eingestellte und abgehängte Konstruktionen | Brandschutzanforderungen und Umsetzung im Brandschutzkonzept | Wärme-, Feuchte- und Schallschutz im Holz-Hybridbau | Verschiedene Lösungsansätze für die Schlüssel- und Standarddetails | Holz als Fassadenbekleidung | Entwurfs- und Gestaltungspotenziale | Beispiele