Stadtplanertag 2015

Klein- und Mittelstädte als Anker im ländlichen Raum

Die Fachtagung richtet sich an Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sowie an Bürgermeister, Kommunalvertreter und Mitarbeiter der Planungsinstanzen.

Die Fachtagung setzt sich kritisch mit der politischen Absicht der gleichwertigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse sowie dem Zentralen-Orte-System auseinander und versucht, anhand von umgesetzten Praxisbeispielen Schlüsse für das künftige politische Handeln zu ziehen.

Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen für Stadt und Land im Freistaat Bayern wurden 2013 nicht nur von den bayerischen Bürgern zum Verfassungsziel erhoben, sondern sie werden auch regelmäßig von der Politik verlangt. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert beispielsweise der Bayerische Gemeindetag regelmäßig die Bayerische Staatsregierung dazu auf, den Fokus stärker auf den ländlichen Raum zu richten und insbesondere die Finanzausstattung sowie die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen der dortigen Gemeinden und Städte zu novellieren. Überraschenderweise wird gleichzeitig vorgeschlagen, mit bewusster Standortförderung dazu beizutragen, Wanderungsbewegungen aus den Ballungszentren zu bremsen. Wie kann die Formulierung gleichwertiger Lebens- und Arbeitsverhältnisse interpretiert und umgesetzt werden? Welche Auswirkungen hat das "Zentrale-Orte-System" auf diese verfassungsrechtlich formulierte Absicht? Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesen Absichten für Klein- und Mittelstädte, die Anker im ländlichen Raum?  

Stadtplanertag 2013

Stadt leben, Menschen und Funktionen verbinden!

Die Veranstaltung richtet sich an kommunale Entscheidungsträger, an Mitarbeiter der Planungsbehörden und Stadtplaner.

Die Fachtagung möchte für mehr Selbstbewusstsein und Mut der Städte im Prozedere mit dem herrschenden Städtebaurecht plädieren. Sie ruft dazu auf, über neue Handlungsgrundlagen nachzudenken und einen neuen Umgang mit Nutzungskonflikten zu beginnen.

Der internationale Umgang mit dem modernen stadtplanerischen Prinzipien der Trennung von Funktionen - manifestiert in der Charta von Athen - ermöglicht nur unbefriedigende Ergebnisse einer zukunftsfähigen Stadtplanung. Die Anforderungen an eine durchmischte Stadt, die sowohl allen sozialen und gesellschaftlichen Lebensformen Raum bietet als auch eine Funktionsmischung sicherstellt, können in Bestandssituationen nur schwer erfüllt werden. Wenn Urbanität auch Kreativität, Wandel und Entwicklung, Toleranz und Nähe bedeutet, dann müssen die soeben beschriebenen Trennungsgrundsätze entschärft und stärker differenziert werden. Was konfliktreiche und unvereinbare Nutzungen sind und wie sie entflochten bzw. ertragen werden können, muss vor dem Hintergrund eines neuen Miteinanders von bisher nicht vereinbaren Nutzungen diskutiert werden.

Stadtplanertag 2012

Energie entwerfen

Die Veranstaltung richtet sich an kommunale Entscheidungsträger, Planungsbehörden, Stadtplaner, Architekten und Landschaftsarchitekten.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, dies um den gestalterischen und kulturellen Ansatz bei der Planung und Errichtung der "neuen Energien" zu erweitern. Eine kulturell ausgerichtete Herangehensweise erzeugt einen Mehrwert und erhöht in der Bevölkerung die Akzeptanz für neue Energieformen. Regionen, Wirtschaft und Tourismus erhalten ein Alleinstellungsmerkmal.

Die Energiewende wird neue "Kulturschichten" zu unseren Städten und Landschaften hinzufügen. Diese Schichten gilt es zu gestalten und zu entwerfen. Bisher wird die "Energiewende" vor allem unter Gesichtspunkten der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit diskutiert und bearbeitet.

Stadtplanertag 2011

Metropolen 2020 und starke Gemeinden im ländlichen Raum

Die zunehmende Urbanisierung ist nicht allein ein Phänomen der Schwellenländer oder der Mega-Cities. Ein Gürtel von »Metropolregionen« zieht sich vom Süden Englands bis in die Schweiz. Somit basieren die Aussagen des Zukunftsrats »Zukunftsfähige Gesellschaft – Bayern in der fortschreitenden Internationalisierung« auf vorhan - denen Strukturen. Welche Konsequenzen diese Entwicklung beinhaltet, welche politischen Herausforderungen sie darstellt, welche planerischen Optionen sich ergeben – all diese Fragen sind nicht abschließend geklärt.

Die Schweiz hat einen Weg eingeschlagen, der eine kontrollierte Form der Maximalsiedlungsentwicklung ebenso definiert wie »alpine Brachen«. Ob und in welcher Form mit den Möglichkeiten Bayerns umgegangen werden kann und ob die Diskussion um die Metropolen eher dazu führt, dass die Unterschiede zwischen »ländlichem« und »urbanem« Raum innerhalb aller Regionen als Chance gesehen werden, oder ob die Sorgen bezüglich der Vernachlässigung einzelner Bereiche gerechtfertigt sind, soll im Rahmen der Fachtagung erörtert werden.

Stadtplanertag 2010 - Auftaktveranstaltung

Die Stadt von morgen - Anforderungen, Chancen und Möglichkeiten

Seit dem 1.7.2007 ist die Berufsbezeichnung des Stadtplaners auch in Bayern geschützt, insbesondere, um der hohen Bedeutung städtebaulicher Planungsleistungen gerecht zu werden. Die Berufsbezeichnung darf nur führen, wer in der von der Bayerischen Architektenkammer geführten Stadtplanerliste eingetragen ist.

Dies wurde zum Anlass genommen, als Auftaktveranstaltung einen Stadtplanertag durchzuführen. Mit dem Stadtplanertag will die Bayerische Architektenkammer der erkennbar steigenden Bedeutung dieses Berufsfeldes und seinen konkreten Bedürfnissen gerecht werden. Dabei soll potenziellen Auftraggebern verstärkt ins Bewusstsein rücken, dass qualifizierte Stadtplaner für ihre Planungsvorhaben zur Verfügung stehen.