13. Architekturfilmtage

In den seltensten Fällen bleibt ein Gebäude exakt so bestehen, wie es sein Architekt geplant und gebaut hat. In den meisten Fällen entwickelt es ein Eigenleben, geprägt von den Eingriffen seiner Besitzer und Nutzer: über größere und kleinere Umbauten bis hin zum Weiterbau oder Abriss. Die 13. Architekturfilmtage der Bayerischen Architektenkammer, die auch dieses Jahr wieder gemeinsam vom Filmmuseum München und der Bayerischen Architektenkammer zusammengestellt wurden, zeigen dieses „Weiterleben“ von Gebäuden – ob es sich um Gaudís Sagrada Familia, die Bau-Ikonen von Lautner, Koenig, Neutra und Schindler oder DDR-Plattenbauten handelt.

Es geht, wie Fritz Göttler im Programmheft des Filmmuseums schreibt, „ums Leben, ums Fortleben der Bauten, ihre Wohnbarkeit und ihre Nutzung, am Ende auch um Destruktion, Dekonstruktion, Rückbau. Die Dialektik von Aufbau, Abnutzung, Abriss“ – aber auch Wiederherstellung. So geschehen bei Mies van der Rohes „Haus Tugendhat“ im tschechischen Brno: von der UNESCO 2001 zum Weltkulturerbe erklärt und 2012 restauriert als Museum der Weltöffentlichkeit übergeben. Die Veranstalter freuen sich, Dieter Reifarths spannenden und berührenden Film über diesen Solitär moderner Architektur noch vor dem offiziellen Kinostart zeigen zu können, und ganz besonders darüber, neben Dieter Reifarth auch Daniela Hammer-Tugendhat und Ivo Hammer, die maßgeblichen Anteil an der Rettung des Hauses hatten, am 13. April im Filmmuseum begrüßen zu dürfen.

Die 13. Architekturfilmtage waren vom 12. bis 17. April 2013 am St.-Jakobs-Platz 1 im Kinosaal des Filmmuseums München zu sehen. Nähere Einzelheiten über das komplette Programm erfahren Sie hier:

Ausführliches Programm

Einladungskarte