15. Architekturfilmtage

„Kann denn Barock Sünde sein? Wann hat man begonnen, ihn zusammenzubringen mit Überschwang und Exzess, mit Kitsch und Schwulst? Seit wann steht er quer zu Vorstellungen vom Einfachen, Harmonischen, Klassischen, in der Ästhetik, in der Architektur? Das Programm der 15. Architekturfilmtage versucht einen neuen Blick, auf den Barock und andere diskreditierte Genres. Ein kleines Plädoyer fürs Irrationale, Irreale, Irresponsible. Gegen die Dominanz der Ausgewogenheit, der Harmonie. Für den Barock. Den Brutalismus. Den Beton.“ (aus dem Programmheft des Filmmuseums). Vom 23. bis 26. April 2015 standen barocke Architektur und Betonikonen in unterschiedlichsten Spiel- und Dokumentarfilmen auf dem Programm und was auf den ersten Blick gegensätzlich wirken mag, erweist sich bei näherem Hinsehen als zusammenhängend: So u.a. Dieter Wielands Filme über „Balthasar Neumann und die Würzburger Residenz“ und den „Barockschmied Oegg“ , das Filmportrait „Die Böhms - Architektur einer Familie“ von Maurizius Staerkle-Drux, Kurzfilme der Reihe „Concrete & Samples“ von Aglaia Konrad oder „La Sapienza“, der neueste Spielfilm von Eugène Greene: „Ein außergewöhnlicher Film, zugleich eine Architekturstudie und ein Musterbeispiel an Verfremdung.“ (Rainer Kienböck). Die Architekturfilmtage der Bayerischen Architektenkammer: wie immer in den Räumen unseres langjährigen Kooperationspartners, des Münchner Filmmuseums, St.-Jakobs-Platz 1. 

Ausführliches Programm

Einladungskarte