Zielgruppe
Die Fachtagung richtet sich an Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sowie an Bürgermeister, Kommunalvertreter und Mitarbeiter der Planungsinstanzen.
Zielsetzung
Die Fachtagung setzt sich kritisch mit der politischen Absicht der gleichwertigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse sowie dem Zentralen-Orte-System auseinander und versucht, anhand von umgesetzten Praxisbeispielen Schlüsse für das künftige politische Handeln zu ziehen.
Inhalt
Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen für Stadt und Land im Freistaat Bayern wurden 2013 nicht nur von den bayerischen Bürgern zum Verfassungsziel erhoben, sondern sie werden auch regelmäßig von der Politik verlangt. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert beispielsweise der Bayerische Gemeindetag regelmäßig die Bayerische Staatsregierung dazu auf, den Fokus stärker auf den ländlichen Raum zu richten und insbesondere die Finanzausstattung sowie die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen der dortigen Gemeinden und Städte zu novellieren. Überraschenderweise wird gleichzeitig vorgeschlagen, mit bewusster Standortförderung dazu beizutragen, Wanderungsbewegungen aus den Ballungszentren zu bremsen.
Wie kann die Formulierung gleichwertiger Lebens- und Arbeitsverhältnisse interpretiert und umgesetzt werden? Welche Auswirkungen hat das "Zentrale-Orte-System" auf diese verfassungsrechtlich formulierte Absicht? Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesen Absichten für Klein- und Mittelstädte, die Anker im ländlichen Raum?
Themen
Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in Stadt und Land | Zentrales-Orte-System | Daseinsvorsorge | Gewerbeentwicklung | Mobilität | Interkommunale Zusammenarbeit | Unterschiedliche Entwicklungen in wachsenden und schrumpfenden Regionen | Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) | Praxisbeispiele