Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Absolventen und Architekten sowie Fachingenieure.
Inhalt
Passivhäuser entsprechen heute dem technischen Standard des energieeffizienten Bauens. Bei sorgfältiger Planung erreichen Passivhäuser regelmäßig die projektierten niedrigen Verbrauchswerte und Energiekosten im Betrieb. Die Akzeptanz des Konzepts hat aber auch zur Folge, dass sich nun eine gewisse "Laissez-faire"-Haltung bei der Planung eines Passivhauses verbreitet und sich immer häufiger über fundamentale Planungsprinzipien und Grundsätze des Passivhauskonzepts hinweggesetzt wird. Das kann angesichts der geringen Leistungsreserven des Heizungssystems zu unangenehmen Überraschungen für die späteren Nutzer führen. Daher wurde neben der Zertifizierung von Passivhausprojekten nun auch eine Zertifizierung für Passivhausplaner eingeführt. Neben planerisch-technischen Anforderungen werden besonders Entwurfsaspekte und baukonstruktive Fragen besprochen.
Themen
Effizienz und Klimaschutz: Was sind die künftigen Standards? | Grundlagen, Standarddefinitionen, Planungsprinzipien | Solare Optimierung: eine tragfähige Strategie? | Kompaktes Bauen und das Homogenitätsprinzip | Lüftungskonzepte und Lüftungszonierung im Passivhaus | Sommerliche Behaglichkeit | Passivhaustaugliche Konstruktionen und Anschlussdetails | Haustechnikkonzepte und deren architektonische Integration | Gestalterische und konzeptionelle Spielräume bei der Planung | Besondere Anforderungen bei Nichtwohngebäuden | Zertifizierung (Gebäude/Planer) und Qualitätssicherung | Beispiele