Bayerische Architektenkammer zu den Personalrochaden im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
Auch auf Bundesebene müssen die zentralen gesellschaftlichen Themen wie der Wohnungsbau, die damit verbundenen sozialen Aspekte sowie die Belange der Flächen- und Raumentwicklung personell und strukturell stark verankert sein.
Die jüngsten Personalrochaden im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und dem ihm nachgeordneten Bundesamt für Verfassungsschutz, die beinahe zu der Demission von Staatssekretär Gunther Adler geführt haben, verstärken den Eindruck, dass diesem Anspruch nicht ausreichend Rechnung getragen wird. Der Verlust einer Expertise, die im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat drohte, muss unabhängig von Personalentscheidungen zukünftig ausgeschlossen werden.
„Um den dringenden Anforderungen an eine strukturierte Entwicklung des ländlichen Raums und der Städte gerecht zu werden, ist es aus Sicht der Bayerischen Architektenkammer dringend erforderlich, die Kompetenzen und Zuständigkeiten in einem eigenen Bauministerium zu bündeln“, so die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Christine Degenhart. Die kürzlich erfolgte Schaffung des Ministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr in Bayern sei dafür ein ideales Vorbild.